STECKBRIEF: RHABARBER I - RHEUM PALMATUM

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STECKBRIEF: RHABARBER I - RHEUM PALMATUM

Beitragvon koch » Di 7. Jun 2016, 18:41

STECKBRIEF: RHABARBER I - RHEUM PALMATUM

Menge: 1 Info

: Obst oder Gemuese? Rhabarber schon seit 4000 Jahren kultiviert

Ein Hinweis gleich am Anfang:
: Zum Kochen von Rhabarber kein Metallgeschirr verwenden, da dieses
: angegriffen wird.

Rhabarber - Obst oder Gemuese? Obst, na klar, ohne Zweifel. Es
schmeckt nach Obst und wird ja auch wie Obst verwendet: als Kompott,
als Fruchtgruetze, als Kuchenbelag, zur Marmeladenherstellung. Und
trotzdem: der Rhabarber, Rheum rhabarbarum, ist ein Gemuese!

Ein fruchtiges Gemuese. Bekannt ist der Rhabarber sehr lange, denn
schon vor mehr als 4000 Jahren wurden die Rhizome zu medizinischen
Zwecken genutzt. Die Verwendung als Gemuese begann erst Mitte des 18.
Jahrhunderts in England, bevor der Rhabarber etwa 100 Jahre spaeter
in Deutschland bekannt wurde.

Wie Sauerampfer gehoert der Rhabarber zu den Knoeterichgewaechsen
Polygonaceae. Er ist eine ausdauernde Pflanze, mit einem
unterirdischen dicken Rhizom mit fleischen Wurzeln, also eine Staude.
Im Herbst zieht der Rhabarber ein und ueberwintert in den sehr
frostharten Rhizomen.

Durch den hohen Anteil an Apfel- und Oxalsaeure hat der Rhabarber
eine durstloeschende, erfrischende, verdauungsanregende und auch
bakterizide Wirkung. Verwendet werden nur die Stiele, denn die
Blaetter enthalten unvertraegliche Bitterstoffe. Nieren- oder
zuckerkranke Personen sollten auch beim Verzehr von Stielen
vorsichtig sein.

Die Ernte beginnt im Mai. Um sie zu verfruehen, kann im Februar
ueber die Rhabarberstaude eine Folie gedeckt werden. Hervorragend
bewaehrt hat es sich auch, einen grossen Moertelkuebel ueber die
Pflanze zu stuelpen.

Auf diese Weise sind die ersten Stiele bereits im April erntefaehig.
Je Erntegang sollten aber nicht mehr als drei bis vier mittelstarke
Blattstiele herausgedreht werden.

Die Rhabarberernte endet Mitte Juni, weil der Oxalsaeuregehalt
ansteigt und die Pflanze genuegend Zeit zum Kraeftesammeln benoetigt.

Der Rhabarber ist ein sehr einfach zu handhabendes und robustes
Gemuese, wenn einige Regeln beachtet werden. Da der Rhabarber ein
Tiefwurzler ist, muss eine gruendliche und tiefe Bodenbearbeitung
vor einer Neupflanzung durchgefuehrt werden. Besondere Ansprueche an
den Boden werden nicht gestellt.

Um sie ausreichend mit Naerhstoffen zu versorgen, empfiehlt es sich
nach der Ernte zu duengen, z. B. mit Kompost, damit sich kraeftige
Wurzeln und Rhizome bilden koennen. Die beste Zeit einer Pflanzung
oder auch Teilung vorhandener Stauden ist der Monat Oktober, dann
koennen bis zum Winter noch genuegend Wurzeln wachsen. Wichtig ist,
dass jedes Pflanzstueck mindestens 500 g wiegt und wenigstens eine
Knospe besitzt.

Da der Rhabarber sehr gross wird, reichen zwei bis vier Pflanzen
fuer eine Familie. Jede Pflanze beansprucht einen Quadratmeter. Die
sich im Mai bildenden Bluetenknospen sollten rasch ausgebrochen
werden, denn sie entziehen der Pflanze unnoetig Kraft. Selten ist
Rhabarber sortenrein im Handel. Es gibt Sorten mit gruenen und roten
Stengeln. Manche Typen bleiben als Kuchenbelag eher fest, andere
geben viel Feuchtigkeit ab.

wird fortgesetzt.....
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen

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