Kaki, einige Infos, 2 von 2

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Kaki, einige Infos, 2 von 2

Beitragvon koch » Sa 11. Jun 2016, 21:50

Kaki, einige Infos, 2 von 2

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Kaki
Kakipflaume
Chinesische Dattelpflaume
Diospyros kaki, Ebenaceae
Plaquemine
Figue caque
Abricot du Japon
Japanese persimmon
Diospiro
Loto di Giappone
Kaki del Japon
Caqui

VERWANDTE


Virginische Dattelpflaume
-- Diospyros virginiana
Lotoskirsche; Diospyros
-- lotus
Sharonfrucht

Anfang: siehe Teil 1 von 2

Die Fruechte...

Eine ausreichende Befruchtung ist bei den herkoemmlichen Sorten von
grosser Bedeutung fuer die Ausbildung von Farbe, Fruchtfleisch und
vollem Geschmack. Zur Pollenuebertragung ist das Vorhandensein von
Bienenvoelkern in der Naehe wichtig.

Die tomatenaehnliche Kakifrucht von Gewichten zwischen 100 und 300 g
faerbt zuerst gelb aus und erreicht erst im Oktober/November den
roetlichen Farbton. Eine duenne, glatte, glaenzende Haut umschliesst
das geleeartige Fruchtfleisch. Dieses ist in 4 bis 16 Faecher
unterteilt, bleibt vielfach samenlos oder traegt ein bis zwei Samen.
Der Geschmack wirkt aprikosenaehnlich, aromatisch-suess. Die Frucht
ist reif, wenn sie butterweich ist.

Ein zu fruehes Abernten hat Defizite im Geschmack zur Folge. Der fuer
den Wohlgeschmack der Fruechte entscheidende Zuckergehalt kann sich
waehrend des letzten Monats am Baum noch verdoppeln. Doch wenn die
sortentypische Faerbung erreicht ist und das Fruchtfleisch sich etwas
erweicht, soll mit dem Abernten nicht gezoegert werden. Das Pfluecken
von Hand ist obligatorisch, da die Fruechte ausserordentlich
empfindlich sind. Zur Lagerung vorgesehene Fruechte muessen frueher
geerntet werden als solche fuer den Sofortkonsum. Vollentwicklung ist
auch in diesem Fall notwendig, aber das Fruchtfleisch darf noch nicht
erweicht sein. Solche Fruechte lassen sich bei -1 bis 0 oC bis zu
drei Monaten frisch aufbewahren.

Viele der herkoemmlichen Sorten sind direkt vom Baum gepflueckt auch
reif noch ungeniessbar herb. Ein Entbittern ist moeglich durch
Haengenlassen der Fruechte am Baum bis die ersten leichten Froeste
eingewirkt haben. Zur Nachreifebehandlung dieser herkoemmlichen,
gerbstoffreichen Sorten existieren verschiedene Methoden. Beim
Liegenlassen auf Stroh waehrend einigen Wochen normalisiert sich der
Geschmack. Beschleunigen laesst sich die Essreife durch das
Zusammenpacken der Kakifruechte mit reifenden Aepfeln in einem
Kunststoffsack bei Zimmertemperatur. Hier wirkt das Aethylengas der
Aepfel reifefoerdernd. Groessere Kakimengen lassen sich entbittern
durch CO2-Begasung oder Behandlung mit Essigbaedern. Baumschulen in
Italien kultivieren jetzt neue samenlose japanische Sorten, wie 'Hana
Tuyu' und 'Izu', welche geringe Gerbstoffgehalte aufweisen und direkt
ab Baum geniessbar sind.

Die Fruechte des Kakibaumes eignen sich zum Frischgenuss, zu
Salatbeigaben und zur Konfituerenbereitung. Herstellung von Sirup,
das Heisseinfuellen und Sterilisieren in Dosen oder Glaesern sind
ebenfalls moeglich. Auch das Tiefkuehlen von Kakipueree als Beigabe
zu Puddings und Eiscreme kann in Betracht kommen. Bereitung von
"Kakifeigen" ist in China unter der Bezeichnung "Ki-Kwe" ueblich. Zum
Trocknen der hierzu gevierteilten Fruechte sind Temperaturen von 60
bis 65 oC empfohlen.

Verwandte Arten

Die Virginische Dattelpflaume (Diospyros virginiana) stammt aus dem
Osten von Nordamerika und wurde 1629 nach Europa gebracht. Als
winterharter Parkbaum erreicht er eine Hoehe bis zu 30 m. Seine
oval-elliptisch geformten Laubblaetter weichen in ihrer Groesse nicht
stark ab von denen des Kakibaumes. Die gelb-orangen Fruechte
erreichen allerdings nur Kirschengroesse von 2 bis 3 cm. Sie sind
erst nach Frosteinwirkung essbar. Saemlinge von dieser Dattelpflaume
dienen als Pfropfunterlage fuer den Kakibaum.

Die aus Asien stammende Lotoskirsche (Diospyros lotus) mit Baumhoehen
bis zu 20 m ist nicht ganz so frosthart wie die Virginische
Dattelpflaume. Lotoskirschen sind jedoch weniger kaelteempfindlich
als Kakibaeume. Er entwickelt kleinere Laubblaetter und auch kleinere
Fruechte von 12 bis 14 mm Durchmesser. Die gerbstoffhaltigen
Lotoskirschen koennen direkt verzehrt oder auch als getrocknete
Fruechte genossen werden.

Aus der in Indien heimischen Baumart Diospyros ebenum sind die
schwarzen echten Ebenholztasten unserer Klaviere angefertigt worden.

Die Sharonfrucht (Saron-, Scharonfrucht) ist eine israelische
Zuechtungsvariante, benannt nach der fruchtbaren Kuestenebene
zwischen Tel Aviv und dem Karmelgebirge. Sie enthaelt weniger
Gerbstoff und schmeckt bei voller Reife besonders suess und
aromatisch, wobei das Aroma an Quitten, Birnen und Aprikosen
erinnert. Die festfleischige Sharon kann auch wie ein Apfel mit
Schale gegessen werden.
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen

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