Minze - Info - 2

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Minze - Info - 2

Beitragvon koch » Do 9. Jun 2016, 20:27

Minze - Info - 2

Menge: 1 Info

Wasserminze
Bachminze
Rossminze
Pferdeminze
Ackerminze
Rundblaettrige Minze
Apfelminze
Spearmint
Gruene Minze
Krause Minze
Pfefferminze

Minze (Mentha, Lamiaceae, Labiatae = Lippenbluetler), engl. mint;
franz. menthe. Minzen begeistern seit Jahrtausenden die Menschen. In
ihren Blaettern befindet sich ein aetherisches Oel, dessen
Hauptbestandteil meist das Menthol ist. Rund 20 Minzearten sind
hauptsaechlich in den gemaessigten Zonen Europas, Vorderasiens,
Nordafrikas und Nordamerikas verbreitet. Durch Kreuzung und
Bastardisierung ist eine verwirrende Vielfalt an Minzevarietaeten
entstanden. Fuer die kuechenpraktische Verwendung sind heute vor
allem die Pfefferminze und Gruene Minze von Bedeutung. Um die
schwierigen Verwandschaftsverhaeltnisse zu erklaeren, sollen
zunaechst die Vorfahren der wichtigsten Arten vorgestellt werden.

Die Wasserminze, Bachminze (Mentha aquatica), engl. water mint; franz.
menthe aquatique, menthe rouge, ist heute noch als Wildform in Europa
zu finden. Sie laesst sich durch Samen vermehren, waechst an feuchten
Standorten und vertraegt Schatten. Ihre gruenroten Blaetter
verstroemen ein zartes Aroma. Wegen ihres strengen Geschmacks hat sie
kaum noch kuechenpraktische Bedeutung.

Die Rossminze, Pferdeminze (Mentha longifolia), engl. horsemint;
franz. menthe chevaline, waechst ebenfalls noch wild in Europa. Die
Pflanze hat laenglich schmale, graue Blaetter und purpurfarbene
Bluetenaehren. Kuechenpraktisch ist sie ohne Bedeutung.

Die Ackerminze (Mentha arvensis), engl. corn mint, field mint; franz.
baume de champs, ist auch wildwachsend zu finden. Charakteristisch
ist die Form ihrer Bluetenstaende, die sie - zusammen mit der
Wasserminze und der Poleiminze - von allen anderen Minzearten
unterscheidet: Ihre Blueten stehen in den Achseln der Blaetter
quirlig angeordnet, im Gegensatz zu den sonst ueblichen
endstaendigen, aehrenfoermigen Bluetenstaenden. Ihre
eifoermigelliptischen, vorne etwas zugespitzten Blaetter sind
dunkelrot ueberlaufen und leicht gekerbt oder gesaegt.

Von der Wildform Rundblaettrige Minze (Mentha suaveolens) stammen
verschiedene Arten ab, von denen die Apfelminze (Mentha x
rotundifolia) kuechenpraktisch von Interesse ist. Sie weist grosse
behaarte gruene Blaetter auf. Die Apfelminze wird in der Literatur
auch als reine Art Mentha suaveolens gefuehrt. Man verwendet sie fuer
erfrischende Getraenke. Unter dem englischen namen Spearmint (Mentha
spicata) ist eine leicht behaarte Minzeart mit laenglichen Blaettern
und dem typischen Kaugummiduft bekannt. Typisch fuer sie ist die
Verarbeitung zu Minzsauce; sie wird auch zu Lammgerichten gereicht.

Sie wird oft verwechselt mit Gruener Minze, franz. menthe verte, die
einer Kreuzung von Mentha suaveolens und Mentha longifolia entstammt.
Charakteristisch ist die fehlende Behaarung ihrer frischen gruenen
Blaetter lediglich die Nerven der Blattunterseiten tragen einzelne
Haare.

Krause Minzen gibt es verschiedene. Von der Gruenen Minze stammen die
meisten Kultivare (Mentha spicata var. crispa) ab. Mit ihren
gekrausten, leuchtendgruenen Blaettern sind sie sehr dekorativ.

Die bekannteste aller Minzearten ist die Pfefferminze (Mentha x
piperita var. piperita), engl. peppermint; franz. menthe anglaise,
menthe poivree. Sie ist als Bastard aus der Wasserminze und der
Gruenen Minze

hervorgegangen. Die Pfefferminze ist die wichtigste Kulturform aller
Minzen Als sterile Pflanze vermehrt sie sich vegetativ durch
Auslaeufer. An den Sprossen sitzen die gestielten, eifoermigen,
behaarten Blaetter, aus denen durch Wasserdampfdestillation das fuer
die Industrie wichtige Pfefferminzoel gewonnen wird. Es riecht
durchdringend aromatisch, schmeckt zuerst brennend, dann kuehlend und
wird fuer Essenzen, Likoere und Suesswaren weiterverarbeitet. Im
Erwerbsanbau spielt die Sorte Mitcham eine wichtige Rolle. Von der
Pfefferminze stammt die Orangenminze, Bergamotminze (Mentha xpiperita
var. citrata) ab, die sich durch den fehlenden Mentholgehalt
auszeichnet. Sie hat rotgruene Blaetter und ein fruchtiges Aroma das
an Bergamott-Orange und Earl-Grey-Tee erinnert.
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen

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