Citrusarten 2/4 (Citrus species, Rutaceae)

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Citrusarten 2/4 (Citrus species, Rutaceae)

Beitragvon koch » Fr 17. Jun 2016, 20:02

Citrusarten 2/4 (Citrus species, Rutaceae)

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Citrus maxima, Pampelmuse. Haeufig wird die Pampelmuse noch unter der
frueher ueblichen Bezeichnung C. grandis aufgefuehrt. Sie ist heimisch im
Malaiischen Archipel und zeichnet sich im allgemeinen durch ihre besonders
grossen, bis zu 5 kg schweren, runden bis birnenfoermigen, gelbgruenen
Fruechte aus. Das Fruchtfleisch ist haeufig leicht trocken oder hart, die
Segmenthaeute sind zaeh, der Geschmack ist bitter. Allerdings wird in Israel
seit einiger Zeit eine Pomelo genannte, der Art C. maxima zuzuordnende
Pflanze angebaut, die von den vielen negativen Eigenschaften der oben
beschriebenen Pampelmuse wenig behalten hat. So ist ihr in Schlaeuchen
gespeicherter Saft suess, leicht herb mit Brombeeraroma.

Die Segmenthaeute sind zwar bitter, aber sie koennen problemlos von den
Segmenten abgezogen werden, ohne dass dabei die Saftschlaeuche beschaedigt
werden. Die Schale ist zu Konfituere verarbeitbar.

Neben den grossen Fruechten ist ein weiteres deutliches Merkmal dieser Art,
dass die grossen, 8-10 cm langen breitovalen Blaetter stark gefluegelt sind.
Die jungen Triebe sind behaart, die weissen, grossen wachsartigen Blueten
stehen in Trauben und erscheinen waehrend des ganzen Jahres bei dieser dem
waermeren Klima angepassten Pflanze.

Wird sie kuehl bei etwa 10°C ueberwintert, liegt ihre Hauptbluetezeit im
Fruehjahr.

C. hystrix, Limette, Lime. C. hystrix werden seit kurzer Zeit auch in
Deutschland angeboten unter den Namen Limette oder Saure Limette, obgleich
diese deutschen Bezeichnungen bereits belegt sind durch die Art C.
aurantuefolia.

Die Verwendung und Groesse der Fruechte beider Arten entsprechen einander,
sie unterscheiden sich aber deutlich in der Struktur der Schale. Waehrend C.
aurantiifolia eine glatte Schale besitzt, ist die von C. hystrix stark
runzelig, hoeckerig und gruen. Die Blaetter letztgenannter sind
kraeftig-gruen, breitoval, spitz zulaufend mit leicht eingekerbtem Rand
sowie annaehernd blattgrosser Befluegelung, direkt am Trieb beginnend. Die
Blattachseln sind oft mit kleinen Dornen bewehrt.

Die Kultur dieser Pflanze sollte bei winterlichen Mindesttemperaturen um
12°C an einem hellen Standort erfolgen.

C. limon, Zitrone Die Zitrone stammt aus China und dem nordwestlichen
Indien. Nach Europa wurde sie von den Arabern eingefuehrt.

Mittlerweile gibt es eine grosse Sortenvielfalt, die sich u. a. in
unterschiedlich geformten und grossen Fruechten ausdrueckt. Typisch bei den
meisten Zitronen ist die zitzenfoermige Ausstuelpung der Spitze der Frucht
und ihre gelbleuchtende Schale.

Die Fruechte benoetigen von der Bluete bis zur Reife etwa ein Jahr; an einer
Pflanze sind oft alle Stadien der Fruchtentwicklung anzutreffen. Reife
Fruechte koennen ohne Qualitaetsverlust bis zu einem halben Jahr am Baum
belassen werden. Die wichtigsten Sorten sind derzeit ,Eureka' (wenig
bedornt), ,Lisbon' und ,Villafranca' (stark bedornt).

Die einzeln oder paarig stehenden weissen Blueten haben oft einen
rosa-violetten Hauch und verstroemen einen starken, angenehmen Duft. Die
eigrossen, dunkelgruenen Blaetter sind ueberwiegend ungefluegelt.

Verdelli-Zitronen sind »Sommerzitronen«, die aus Blueten hervorgegangen
sind, die durch beabsichtigtes Trocken halten des Bodens induziert wurden.
Da ihnen die kuehlen naechtlichen Temperaturen waehrend der Reifezeit
fehlten, sind sie von gruener oder gruenlichgelber Farbe. Die zitronenartige
,Meyer's Lemon' (C. limon ,meyerii') ist mehr rund als lang und besitzt eine
glatte, gelb-orange farbene Schale. Sie ist sehr saftig und hat eine nur
duenne Schale. Das Fruchtfleisch, die Pulpe, ist nicht so sauer wie das der
Zitrone. Der Baum ist schwachwuechsig.

Die rauhschalige Zitrone, c.jambhiri, (Rough Lemon) wird haeufig als
Veredlungsunterlage genutzt. Ihre zitronenfoermigen Fruechte haben eine
warzige Oberflaeche.

C. limon gehoert neben x Citrofortunella mitis zu den beliebtesten
Citruspflanzen, die im Kuebel kultiviert werden. Auch ihr problemloses
Bluehen und Fruchten zeichnen sie aus.

Fortsetzung 3/4
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen

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