Citrusarten 4/4 (Citrus species, Rutaceae)

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Citrusarten 4/4 (Citrus species, Rutaceae)

Beitragvon koch » Fr 17. Jun 2016, 20:01

Citrusarten 4/4 (Citrus species, Rutaceae)

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C. sinensis, Apfelsine, Orange
Die Apfelsine stammt aus China, sie ist eine alte Kulturpflanze,
die allerdings erst im 15. Jahrhundert nach Europa gekommen sein
soll. Dort wurde sie zuerst ueberwiegend in Portugal angebaut,
ist mittlerweile zur haeufigst angebauten Citrusfrucht geworden.
Orangen werden unterschieden nach der Reifezeit und nach ihrem
Erscheinungsbild.

Zu den Blondorangen zaehlen so wichtige Sorten wie die ,Shamouti',
die ueberwiegend in Israel angebaut wird und den Namen "Jaffaorange"
traegt, sowie die ,Valencia' und die ,Valencia Late', deren
Hauptanbaugebiete in Spanien sowie im gesamten Mittelmeerraum,
Suedafrika und den USA liegen.

Beliebt sind auch die zu dieser Gruppe zaehlenden Sorten ,Baladi',
,Hamlin' und ,Hart's Tardifl'.

Die Navelorangen haben ihren Ursprung in Bahia (Brasilien), von wo
aus sie in der ganzen Welt verbreitet wurden. Ihr urspruenglicher
und in manchen Laendern (Suedamerika, Suedafrika) noch gebraeuchlicher
Name ist Bahia-Orange. Die sehr suesse und meist kernlose Frucht
wird sonst Washington-Navel genannt. Typisch an dieser Frucht ist
die nabelartige Ausstuelpung der Spitze, unter der sich eine kleine
Tochterfrucht befindet.

Blutorangen zeichnen sich aus durch eine unterschiedlich starke
karmin- bis blaurote Faerbung des Fruchtfleisches sowie bei
Vollblutfruechten auch der Schale. Bekannte Vollblutsorten sind ,
Sanguine' (Rundblut) und ,Double fine' (Blutoval), zu den
Halbblutsorten (nur das Fruchifleisch ist rot) zaehlen ,Moro',
,Tarocco' und ,Sanguinello'.

C. sinensis ist in den meisten Sorten eine zu empfehlende
Kuebelpflanze, die bei entsprechender Kultur jedes Jahr grosse,
weisse einzeln oder zu mehreren stehende, stark duftende Blueten
treibt und Fruechte ansetzt, auch ohne Fremdbefruchtung. Schon die
jungen, kraeftiggruenen auffaellig runden Fruechte machen die
Pflanze sehr dekorativ. Die Blaetter sind meist breitoval mit
Spitze und schwach oder etwas staerker gefluegelt.
x Citrofortunella mitis, Calamondinorange
Die wohl bekannteste Citruspflanze im Topf ist die schwachwuechsige
Calamondinorange, die schon frueh blueht und Fruechte ansetzt.
Die vielen, recht grossen weissen Blueten duften angenehm, die
Blaetter sind rundlich geformt und leicht spitz zulaufend. Die
Fruechtewerden nur 2-4cm gross und sehen Mandarinen aehnlich.
An einer Pflanze sind oft alle Stadien der Fruchtreife zu finden;
in ihrer Heimat Ostasien wird aus den sauren Fruechten Marmelade
hergestellt. Haeufig wird sie mit Synonymen bezeichnet wie C.
mitis, C. madurensis oder ihrer vermutlichen Abstammung entsprechend,
C. reticulata var austera (Saure Mandarine x Fortunella spec.).

Die Calamondinorange liebt die Kaelte nicht, sie ist daher besonders
zur Zimmer- bzw. Gewaechshauskultur geeignet.

Hybriden
Es sind ausserordentlich viele aus Kreuzungen hervorgegangene
Pflanzen bekannt, die oft interessante, schmackhafte Fruechte
hervorbringen. Einige davon seien hier genannt.

Eine unansehnliche, gelbgefleckte, aus Jamaika stammende Frucht
ist die Tangelo Ugli (C. reticulata x C. paradisi), die zu den
am besten schmeckenden suessen Citrusfruechten gehoert. Ebenfalls
gehoert die birnenfoermige Mineola zu den Tangelos, deren Beliebtheit
stetig im Steigen ist.

Tangors sind Hybriden aus C. reticulata x C. sinensis. Die
bekannteste Vertreterin dieser Gruppe ist die Temple-Orange.

Die in juengster Zeit aus Israel gelegentlich importierte Sorte ,
Ortanique' ist eine apfelsinenartige Kreuzung, von der ein Elter
selbst eine Hybride ist.

Ferner ist die zitronenartige ,Meyer's Lemon', die Meyerzitrone
ein Hybride, Eltern sind C. limon x C. sinensis. Auch
Gattungshybriden sind bekannt, so die als Unterlage beliebte
Citrange (Poncirus trifoliata
x C. sinensis).

Alle vorgenannten Citruspflanzen
sind recht problemlos als Kuebelpflanzen zu kultivieren. Die
Vermehrung ist oft nur vegetativ moeglich.
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen

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