Porree # Die scharfen Stangen

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Porree # Die scharfen Stangen

Beitragvon koch » Mi 8. Jun 2016, 20:20

Porree # Die scharfen Stangen

Menge: 1 Text

Zu der großen Familie der Liliengewächse gehören nicht nur dekorative
Mitglieder wie Tulpen, Lilien und Hyazinthen, sondern auch delikate
Verwandte. Bestes Beispiel ist der Porree.

Bereits im Altertum war die genügsame Staude bekannt. Das als Porree oder
Lauch betitelte Gemüse stammt vermutlich von dem im östlichen
Mittelmeerraum und Vorderasien vorkommenden Acker- oder Sommerknoblauch
ab. Die zweijährige Porreepflanze besteht aus einem "fleischigen" Teil -
dem Schaft - und den breiten, dunkelgrünen Blättern, die nach oben hin
fächerähnlich auseinanderlaufen. Der lange weiße bis grünliche Schaft
setzt sich aus Stengelbasis und Blattscheiden zusammen und bildet das
eigentliche Gemüse. Eine Lauchstange von hoher Qualität sollte kräftig,
gerade gewachsen und vor allem schneeweiß sein. Um die helle Färbung zu
bewahren, wird der Schaft "gebleicht". Die Pflanzen werden vor dem
Sonnenlicht geschützt, indem man sie in 20 cm tiefe Furchen setzt. Dem
Wachstum der Stangen entsprechend füllt man die Vertiefungen nach und
nach mit Erde auf.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Das robuste Gemüse ist das ganze Jahr über frisch erhältlich. Da Porree
selbst strengen Frösten trotzt, kann er überwiegend im Freiland angebaut
werden. Lediglich für frühere Ernten weicht man in Gewächshäuser oder
Folientunnel aus. Die zahlreichen Sorten unterscheiden sich durch Länge
und Festigkeit des Schaftes. Eine vom Volksmund als "Meterlauch"
betitelte Lauchsorte kann zum Beispiel bis zu 80 cm lang werden. Je nach
Jahreszeit variiert die Dicke der Schäfte. Während das zarte Frühlauch
schon ab 1 cm Stärke erhältlich ist, kann der derbe Winterporree einen
stattlichen Durchmesser von 5 cm erreichen. Geschmacklich lassen sich nur
geringfügig Unterschiede erkennen. Im Frühjahr und Sommer ist Lauch meist
mild, im Herbst und Winter eher kräftig und intensiver im Geschmack.
Verschiedene ätherische Öle und Aromastoffe verleihen allen Sorten den
unverwechselbaren Geschmack: zwiebelähnlich und meist scharf.

Porree schmeckt als Rohkost oder in einem frischen Salat ebenso gut wie
im traditionellen Eintopf oder in einer herzhaften Quiche.

Was Steckt drin:
100 g Porree enthalten:
2,0 mg Eisen
120 mg Calcium
260 mg Kalium
0,12 mg Vitamin B1
0,06 mg Vitamin B2
113 kJ / 27 kcal

Wenn Sie Porree als Gemüse kochen, verwenden Sie nur die Stangen und die
hellgrünen Blatteile. Die grünen Blätter und die Wurzelverdickung werden
entfernt. Porree vom Freiland ist oft stark verschmutzt. Um ihn zu
reinigen, schneidet man die Stangen nicht nur einmal, sondern zweimal vom
grünen Ende her ein. Danach wäscht man die Stangen gründlich unter
fließendem Wasser. Damit aller Sand weggespült wird, biegt man die
Stangenteile auseinander.

Lauch und Lauchzwiebeln

Obwohl sich Porree und Lauchzwiebeln, besser bekannt als
Frühlingszwiebeln, äußerlich sehr ähneln, gehören sie unterschiedlichen
Arten an. Während man Lauch an den breiten, flachen Blättern erkennt,
sind für #Bundzwiebeln# die schmalen, röhrenförmigen Blätter
charakteristisch. Sie werden, zum Beispiel in Röllchen geschnitten, als
Gewürz für Kräuterquark oder Salate verwendet.
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen

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