Kahler Krempling; Samtfuss-Krempling

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Kahler Krempling; Samtfuss-Krempling

Beitragvon koch » Sa 11. Jun 2016, 21:56

Kahler Krempling; Samtfuss-Krempling

Menge: 1 Info

Kahler Krempling: Paxillus involutus (Batsch) Fr.=Empfindlicher Krempling

Hut: Der Hut des Pilzes ist mittelgross, anfangs flachgewoelbt, dann
ausgebreitet bis niedergedrueckt, bisweilen schliesslich trichterfoermig,
5-12 (15) cm breit, glatt, glaenzend, bei Naesse schmierig, am lange Zeit
scharf eingerollten Rande furchig gestreift und anfangs feinfilzig bis
zottig, trueb ockergelb bis olivfarben oder rotbraun.

Lamellen: Die Lamellen sind breit, laufen weit herab, oft am Stiel auch
miteinander queraderig verbunden, sind olivgelb bis ockerbraun, sehr
druckempfindlich, flecken sofort dunkelbraun und lassen sich vom Hutfleisch
sehr leicht abloesen.

Sporen: Der Sporenstaub ist ockergelblich bis rotbraun, die Einzelspore
gelbbraun, glatt, ellipsoidisch und 8-10 (Zeichen wie kleines u) gross.

Stiel: Der Stiel ist voll und fest, am Grunde manchmal verdickt, kahl, von
der Farbe des Hutes oder auch blasser, auf Beruehrung sofort dunkelfleckig,
5-8 cm hoch und meist zentral, ganz selten seitlich angesetzt.

Fleisch u. Geschmack: Das Fleisch ist holzgelblich, laeuft bei Druck und
Verletzung braeunlich an und riecht und schmeckt angenehm saeuerlich.

Wert: Der Pilz ist jung essbar und ein wohlschmeckender Speisepilz, aber
nicht jedermann bekoemmlich, roh sogar giftig.

Gefahr: Er verursacht bisweilen schwere Darmstoerungen und muss daher immer
gut durchgekocht oder ausgebraten werden. Leute mit schwachen
Verdauungsorganen duerfen ihn ueberhaupt nicht essen.

Vorkommen: Der Kahle K. ist sehr verbreitet vom Juli bis November, haeufig
in Nadelwaeldern, seltener im Laubwald, besonders auf Moorboden, in Anlagen
und Gaerten oder in Feldgebueschen, auf der Erde und an Stuempfen.

Verwechslung: Er ist kaum zu verwechseln, hoechstens mit einem jungen
Samtfuss-Krempling. Nur von weitem aehnlich ist der sogenannte Mordschwamm
oder Tannenreizker, Lactarius necator, ein duensterfarbiger Milchling,
olibgruen oder olivbraun bis olivschwarzgruen, der zwar sehr scharf
schmeckt, aber noch keinen umgebracht hat und nur nach geeigneter
Vorbehandlung essbar ist. In den ostdeutschen Gebieten galt der Pilz mit dem
so gefaehrlich klingenden Namen als Speisepilz.

Samtfuss-Krempling: Paxillus atrotomentosus (Batsch) Fr.

Hut: Der Hut des mittelgrossen bis grossen Pilzes ist oliv- bis rostbraun,
stark eingerollt, dann flach bis trichterfoermig, anfangs feinsamtig,
spaeter lederig und kahl, bei Trockenheit oft rissig, 8-15 (20) cm breit,
meistens seitlich gestielt und trichter- oder muschelfoermig.

Lamellen: Die Lamellen sind ockergelb, gedraengt, aderig herablaufend,
gabelig miteinander verbunden und vom Hutfleisch leicht abloesbar.

Sporen: Der Sporenstaub ist gelb, die Spore rundlich, elliptisch, blassgelb
und 5-6 (Zeichen wie kleines u) gross.

Stiel: Der Stiel ist bis 6cm hoch, 4cm breit, also kurz und gedrungen, oft
wurzelnd, braun, mit dichtem, schwarzbraunem Samtfilz bekleidet, meist
exzentrisch, das heisst seitlich angesetzt.

Geruch, Wert, Gefahr: Das Fleisch ist weiss bis holzgelblich, schwammig,
stark waesserig und schmeckt und riecht saeuerlich bis bitterlich. Der Pilz
ist jung essbar, alt und roh genossen jedoch bitterlicht und widerlich
tintenartig, sogar giftig. Mit Essig gut abgekocht und fein aufgeschnitten,
gibt er einen schmackhaften Salat. Empfindliche Leute mit schwachen
Verdauungsorganen duerfen ihn ueberhaupt nicht essen.

Vorkommen: Der Samtfuss K. waechst meist an Stuempfen, besonders von
Kiefern, in Nadelwaeldern, vom Juli bis Oktober, meistens einzeln oder in
kleinen Gruppen, aber haeufig; er enthaelt einen starken braunen Farbstoff,
der das Gericht sowie blasse Saucen und Suppen schoen braeunt. Mit einem
anderen Pilz kann er kaum verwechselt werden.
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen

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