Vegane Süßspeisen und Getränke

In dieser Kategorie finden Sie einfache und verständliche Theorien rund um die Küche. Hier lernen Sie die grundlegenden Konzepte und Techniken, die für das Kochen wichtig sind. Alles ist klar und verständlich erklärt, sodass auch Einsteiger gut folgen können. Ideal für alle, die nicht nur Rezepte, sondern auch das nötige Hintergrundwissen erwerben möchten.

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Vegane Süßspeisen und Getränke

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:33

Vegane Süßspeisen und Getränke

Süßspeisen sind als Nachtisch sehr beliebt. Sie machen eine Mahlzeit besonders lecker und sind ein guter Abschluss. Süßspeisen können einer Mahlzeit mehr Eiweiß und Vitamine geben.

Kalte Süßspeisen sind auch gut als kleine Zwischenmahlzeit, wenn Sie nur ein bisschen Hunger haben.

Kalte Getränke stillen den Durst und sind zu jeder Jahreszeit gut. Es gibt Mischgetränke aus Frucht- und Gemüsesaft, die gut zu den Mahlzeiten passen. Milchgetränke kann man auch zwischendurch trinken. Sie sind eine gesunde Ergänzung zur Ernährung.

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Ein bisschen Warenkunde

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:34

Ein bisschen Warenkunde

Kalte Süßspeisen und Mischgetränke können aus pflanzlichen Zutaten wie Pflanzendrinks, Fruchtsäften oder Früchten hergestellt werden.

Pflanzliche Drinks und ihre Vorteile

Pflanzliche Drinks, wie Haferdrink, Sojadrink, Mandel- oder Reisdrink, sind eine gute Alternative zu Milch. Sie enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe und sind oft reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Pflanzliche Drinks können eine wichtige Energiequelle für den Körper sein und helfen, fit und gesund zu bleiben. Es gibt viele Sorten von Pflanzendrinks, die man ungesüßt oder mit Geschmack kaufen kann.

Arten von Pflanzlichen Drinks:

Sojadrink: Enthält viel Eiweiß und ist gut für Menschen, die eine Proteinquelle suchen.
Haferdrink: Enthält Ballaststoffe und hat oft einen süßlichen Geschmack.
Mandel- und Reisdrink: Leichter und oft mit Calcium angereichert, gut für Menschen, die Nüsse oder eine leichte Alternative mögen.
Pflanzliche Drinks und Lagerung

Ungekühlte Pflanzendrinks: Diese Drinks sind oft in verschlossenen Kartons erhältlich und können bei Zimmertemperatur mehrere Monate gelagert werden. Sie sollten nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 5-7 Tagen verbraucht werden.
Gekühlte Pflanzendrinks: Diese sind im Kühlregal zu finden und sollten immer kühl gelagert werden. Sie sind frischer und haben oft eine kürzere Haltbarkeit.
Pflanzliche Drinks und Herstellung

Pflanzliche Drinks werden hergestellt, indem die pflanzliche Zutat (wie Hafer oder Sojabohnen) mit Wasser vermischt, gefiltert und dann oft mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert wird. Die Drinks werden dann erhitzt, um Keime abzutöten und sie haltbar zu machen.

Es gibt verschiedene Methoden zur Wärmebehandlung:

Pasteurisieren: Der Drink wird auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und schnell abgekühlt. So bleibt er im Kühlschrank mehrere Tage haltbar.
Ultrahocherhitzen (UHT): Der Drink wird kurz auf sehr hohe Temperaturen erhitzt. So ist er ungeöffnet bei Zimmertemperatur mehrere Monate haltbar.
Vorteile pflanzlicher Alternativen

Pflanzliche Alternativen sind eine gute Wahl für eine vegane Ernährung. Sie sind frei von Laktose, tierischen Fetten und oft fettarm. Sie bieten eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen und sind vielseitig in der Küche einsetzbar.

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Ein bisschen Warenkunde

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:35

Ein bisschen Warenkunde

Bei der Homogenisierung werden die Fettkügelchen in pflanzlichen Drinks (wie Sojadrink oder Haferdrink) unter hohem Druck sehr klein gemacht. Dadurch verteilen sie sich gleichmäßig und setzen sich nicht so schnell ab. So schmecken die Drinks cremiger und sind leichter zu verdauen.

Pflanzliche Drinks, die so natürlich wie möglich bleiben sollen, werden oft nicht homogenisiert. Dadurch bleiben sie in ihrer ursprünglichen Form und unterscheiden sich von anderen Drinks.

Pflanzliche Drinks, die pasteurisiert oder erhitzt wurden, sind oft homogenisiert. Dadurch bleiben sie während der Lagerung gleichmäßig in Geschmack und Aussehen.

Pflanzliche Drinks, die sehr lange haltbar sind, wie ultrahocherhitzte Drinks, müssen homogenisiert werden. Sonst würde sich die Fett- oder Rahmschicht absetzen, und der Drink wäre nicht mehr gut zu trinken.

Kennzeichnung der Verpackung

Auf der Verpackung von pflanzlichen Drinks müssen folgende Angaben stehen:

Sorte oder Bezeichnung des Pflanzendrinks, z.B. "Sojadrink", "Haferdrink"
Name und Anschrift des Herstellers
Menge, z.B. "1 Liter" oder "0,5 Liter"
Mindesthaltbarkeitsdatum, z.B. "mindestens haltbar bis ..."
Hinweis, ob der Drink homogenisiert ist
Für vegane Süßspeisen und Getränke werden vor allem pflanzliche Alternativen wie Sojajoghurt, Haferjoghurt, Mandeljoghurt oder Cashewquark verwendet. Diese Produkte haben ähnliche Konsistenzen wie Joghurt oder Quark aus Milch, sind aber rein pflanzlich.

Laktosefreie pflanzliche Alternativen

Menschen, die keine Laktose vertragen, können pflanzliche Drinks ohne Laktose trinken. In diesen Produkten gibt es keine Laktose, da sie auf pflanzlicher Basis hergestellt sind, z.B. aus Hafer, Mandeln oder Soja. Diese Drinks sind gut geeignet für eine vegane Ernährung und für Menschen mit Laktoseintoleranz.

Pflanzliche Joghurts

Pflanzliche Joghurts werden aus verschiedenen pflanzlichen Basiszutaten hergestellt, wie Soja, Hafer, Mandel oder Kokos. Sie entstehen durch die Zugabe von speziellen Bakterienkulturen, die Milchsäure bilden. Das macht den Joghurt dickflüssig und gibt ihm seinen typischen Geschmack. Pflanzliche Joghurts gibt es in verschiedenen Fettgehaltsstufen und Geschmacksrichtungen:

Sojajoghurt: aus Sojadrink, oft fettarm und reich an Eiweiß
Haferjoghurt: cremig und oft leicht süß
Mandeljoghurt: hat einen nussigen Geschmack und ist leicht
Kokosjoghurt: cremig mit einem intensiven Kokosgeschmack
Kefir-Alternative

Pflanzlicher Kefir wird ähnlich wie traditioneller Kefir hergestellt, jedoch ohne Milch. Stattdessen wird eine pflanzliche Basis wie Hafer- oder Kokosdrink verwendet. Bakterien- und Hefekulturen sorgen für die Gärung, die den Kefir leicht sprudelnd und erfrischend macht.

Pflanzliche Quark-Alternativen

Für vegane Quarkalternativen wird oft eine Basis aus Cashewkernen, Mandeln oder Sojabohnen verwendet. Diese werden zu einer cremigen Masse verarbeitet und mit probiotischen Kulturen fermentiert, um eine ähnliche Konsistenz und Geschmack wie bei herkömmlichem Quark zu erreichen.

Fazit:
Pflanzliche Alternativen sind vielfältig und können in vielen Rezepten verwendet werden, um traditionelle Milchprodukte zu ersetzen. Sie sind gut für Menschen, die sich vegan ernähren möchten oder eine Laktoseintoleranz haben.

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Obstkalender

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:35

Obstkalender

Hier sind die verschiedenen Obstsorten:

Kernobst:

Äpfel
Birnen
Quitten
Steinobst:

Aprikosen
Süße Kirschen
Saure Kirschen
Mirabellen
Nektarinen
Pflaumen
Pfirsiche
Reineclauden
Zwetschgen
Beerenobst:

Brombeeren
Erdbeeren
Heidelbeeren
Himbeeren
Holunderbeeren
Johannisbeeren
Preiselbeeren
Stachelbeeren
Weintrauben
Südfrüchte:

Ananas
Avocados
Bananen
Kiwis
Zitrusfrüchte:

Apfelsinen
Clementinen
Grapefruits
Satsumas
Zitronen
Samen- und Schalenobst: (Nicht aufgelistet im ursprünglichen Text, könnte Nüsse und Samen umfassen)

Diese Übersicht zeigt, wann die verschiedenen Obstsorten in großen Mengen (e) oder in kleinen Mengen (e) erhältlich sind und wann sie aus heimischem Anbau (") verfügbar sind.

Was ist Obst?

Obst sind die essbaren Früchte von mehrjährigen Pflanzen. Obst ist ein wichtiger Lieferant von Vitaminen und Mineralstoffen. Durch den hohen Gehalt an Wasser und Ballaststoffen ist Obst besonders gut für die Ernährung. Obst enthält außerdem viele natürliche Geschmacks- und Aromastoffe, die den Appetit anregen. Mit Obst kann man den Speiseplan abwechslungsreich und gesund gestalten.

Der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen in Obst wird nicht nur durch die Sorte bestimmt, sondern auch durch die Lagerbedingungen, den Erntezeitpunkt und die Zubereitungsart. Frisches, rohes Obst ist am besten geeignet. Es ist fast das ganze Jahr über erhältlich, besonders Äpfel und die meisten Südfrüchte.

Vegane Kalte Süßspeisen

Flammeris sind gekochte, meist kalt servierte Süßspeisen. Sie werden aus Pflanzendrink oder Fruchtsaft hergestellt und mit Speisestärke, Grieß, Reis oder Sago gebunden. Die Masse kann mit pflanzlichem Vanillepuddingpulver angedickt werden. In der Umgangssprache nennt man diese Süßspeise oft Pudding.

Flan ist eine feine Süßspeise, die ursprünglich aus Pflanzendrink, Zucker und Geschmacksstoffen zubereitet wurde. Ein Flan wird immer im Wasserbad gegart. Heute wird manchmal etwas Stärkemehl oder Agar-Agar zum Binden hinzugefügt.

Abgeschlagene Cremespeisen werden aus Pflanzendrink, Fruchtsaft oder veganem Wein hergestellt. Die Bindung erfolgt durch pflanzliche Geliermittel wie Agar-Agar oder Pektin, was der Süßspeise eine feine, lockere Beschaffenheit verleiht. Cremespeisen werden oft mit pflanzlicher Schlagsahne verfeinert.

Kalt gerührte Cremespeisen und Gelees werden ohne Kochen zubereitet und sind schnell servierfertig. Sie werden mit Fruchtsaft, Früchten, Pflanzendrink oder pflanzlichem Joghurt hergestellt. Ihre Festigkeit bekommen sie durch pflanzliche Geliermittel wie Agar-Agar oder Pektin. Bei sehr sauren Früchten sollte Agar-Agar vorsichtig verwendet werden, da es bei zu viel Säure nicht gut geliert.

Vegane Süßspeisen aus pflanzlichem Quark oder Mascarpone benötigen meist keine zusätzliche Bindung. Kalt gerührte Cremespeisen können mit pflanzlichem Vanillepuddingpulver angedickt und mit pflanzlicher Schlagsahne verfeinert werden.

Beim Zubereiten ist darauf zu achten, dass alle Zutaten frisch sind und die Speisen bis zum Verzehr kühl gelagert werden. In der Gemeinschaftsverpflegung sollten immer pflanzliche Alternativen verwendet werden.

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Süßspeisen und Obstzubereitungen

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:36

Süßspeisen und Obstzubereitungen

Obstgrützen werden aus gekochten Früchten und Fruchtsaft hergestellt und mit Speisestärke oder Sago angedickt. Für Obstgrützen eignen sich frische oder gefrorene Beeren wie Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren sowie entsteinte süße Kirschen und Rhabarber. Obstgrützen schmecken besonders gut, wenn verschiedene Obstsorten gemischt werden.

Kompott besteht aus gedünstetem Obst, das in Stücken bleibt. Saftreiche Obstsorten wie Beeren, Kirschen und Rhabarber sind gut geeignet, ebenso wie weniger saftreiche Sorten wie Äpfel, Birnen, Aprikosen und Pflaumen.

Mus wird gemacht, indem Früchte, meistens Äpfel, weich gekocht und dann püriert oder durch ein Sieb gestrichen werden.

Nicht alle Obstsorten, wie Rhabarber, sind roh gut zu essen, und manche Früchte sind gekocht leichter verdaulich. Deshalb sind Kompott oder Mus gute Alternativen zu frischem Obst. Sie sind nicht nur als erfrischendes Dessert beliebt, sondern auch als Beilage zu herzhaften Gerichten.

Obstsalate sind eine Mischung aus verschiedenen Obstsorten. Frisches Obst der jeweiligen Jahreszeit eignet sich besonders gut, aber auch gefrorene oder eingekochte Früchte können verwendet werden.

Eisspeisen

Cremeeis ist ein Speiseeis, das aus einer aufgeschlagenen Creme aus pflanzlicher Basis, wie Kokosmilch oder Sojadrink, besteht. Geliermittel wie Agar-Agar oder Pektin helfen beim schnellen Einfrieren. Die cremige Konsistenz entsteht durch regelmäßiges Rühren während des Gefrierens.

Fruchteis wird aus pürierten Früchten hergestellt. Für Safteis wird das Fruchtpüree durch Fruchtsaft ersetzt. Geliermittel wie Agar-Agar oder Pektin helfen auch hier beim schnellen und gleichmäßigen Einfrieren. Frucht- und Safteis werden oft mit pflanzlichem Eischnee, wie Aquafaba, verfeinert, was sie zart und geschmeidig macht.

Parfait ist ein Speiseeis, bei dem eine schaumig geschlagene Creme aus pflanzlicher Basis und pflanzlicher Sahne die Grundlage bildet. Diese Grundmasse kann mit Fruchtmark oder Fruchtsaft aromatisiert werden. Parfait wird in einer Kastenform eingefroren und ohne Umrühren serviert.

Sorbet ist ein halbgefrorenes, wenig gesüßtes Eis aus Fruchtmus oder Fruchtsaft. Es wird als Erfrischung zwischen zwei Gängen oder als Dessert gereicht. Sorbet kann auch als Eisgetränk serviert werden, wenn es mit kaltem Fruchtsaft, Sekt oder Sodawasser aufgefüllt wird.

Granite ist ein Eisdessert aus Fruchtmus, das schwach gesüßt ist, sodass die Masse beim Gefrieren kristallisiert und eine körnige Struktur bekommt.

Mischgetränke

Mischgetränke bestehen aus verschiedenen Flüssigkeiten und Geschmackszutaten. Sie können ohne oder mit Alkohol zubereitet werden.

Alkoholfreie Mischgetränke basieren meistens auf Frucht- oder Gemüsesaft. Pflanzliche Milch-Mischgetränke werden aus Pflanzendrinks, wie Haferdrink oder Mandelmilch, und Fruchtsaft oder Fruchtpüree hergestellt.

Smoothies sind Mixgetränke aus Obst, Gemüse und Kräutern. Im Gegensatz zu Fruchtsäften wird hier das gesamte Fruchtfleisch verwendet, außer Schalen und Kerne.

Shakes sind gemixte Getränke, oft aus gefrorenen Früchten und Pflanzendrinks.

Eissoda ist ein Getränk, bei dem Speiseeis mit Mineralwasser oder Limonade gemischt wird.

Alkoholfreie Cocktails sind Mischungen aus verschiedenen Frucht- und Gemüsesäften, oft mit Kräutern und Gewürzen verfeinert. Sie können als Erfrischung oder als leichte Vorspeise serviert werden.

Bowlen bestehen aus einer Mischung von Säften und reifen, schwach gesüßten Früchten, die vor dem Servieren mit gekühltem Sodawasser aufgefüllt werden.

Wie viel darf es sein?

Für vier Portionen, je nach Süßspeisen- oder Getränkesorte:

Obstgrütze: 750 Milliliter Flüssigkeit oder 750 Gramm Früchte
Kompott: 500 bis 750 Gramm Früchte
Mus: 500 Gramm Früchte oder 750 Milliliter Flüssigkeit
Mischgetränk: 1 Liter Flüssigkeit
Tipps für die Zubereitung

Ein hoher Kochtopf ist gut geeignet für die Zubereitung von Cremespeisen und Obstgrützen, da die pflanzliche Milch beim Kochen hochsteigen kann.

Im Dampfgarer kann Obst schonend und bequem als Kompott oder Mus zubereitet werden. Soll das Obst im eigenen Saft oder in einer anderen Flüssigkeit gegart werden, sind ungelochte Behälter zu verwenden.

Küchengeräte wie Mixer, Schnellmixstab oder Handrührgerät erleichtern die Zubereitung von Cremespeisen, Eisspeisen und Mischgetränken. Mit einem Entsafter lassen sich Obst und Gemüse schnell entsaften, zum Beispiel für Cocktails.

Mit einer Zitruspresse können Zitrusfrüchte wie Zitronen und Orangen leicht ausgepresst werden, um Saft für Desserts oder Getränke zu gewinnen.

Eine Eismaschine hilft, Eis mit gleichmäßiger Konsistenz herzustellen, und ein Sparschäler kann verwendet werden, um Obst wie Äpfel oder Birnen mit wenig Abfall zu schälen.

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Praktische Hinweise

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:38

Praktische Hinweise

Pflanzliche Schlagsahne sollte immer steif geschlagen verwendet werden, um Süßspeisen zu lockern, zu verfeinern oder zu verzieren. Damit eine stabile Schaummasse entsteht, sollte die pflanzliche Sahne frisch und sehr kalt sein. Deshalb die Rührschüssel und die Werkzeuge vor dem Schlagen kalt stellen. Die pflanzliche Sahne kurz und kräftig schlagen, denn bei zu langem Schlagen kann sie zu einer unerwünschten Konsistenz werden. Die geschlagene Sahne vorsichtig mit einem Schneebesen unter die kalte Speise heben und nicht zu stark umrühren, damit die Sahne nicht zusammenfällt.

Eischnee und pflanzliche Sahne mit denselben Rührwerkzeugen nacheinander schlagen. Damit das Steifwerden des Eischnees nicht durch Fett aus der Sahne verhindert wird, zuerst das Eiweiß (wie Aquafaba) und dann die pflanzliche Sahne schlagen.

Bindemittel je nach Eigenschaft verwenden, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Pflanzliche Geliermittel wie Agar-Agar oder Pektin eignen sich gut.

Zitronen- oder Orangenschale nur von unbehandelten Früchten verwenden, um sicherzustellen, dass keine Schadstoffe in die Speise gelangen.

Flammeris
Damit ein Flammeri gestürzt werden kann, muss der Eischnee gegart werden. Dazu den steif geschlagenen pflanzlichen Eischnee vorsichtig unter die noch kochend heiße Masse heben. So setzt sich der Eischnee nicht ab.

Soll der Flammeri gestürzt werden, die Schüssel, Form oder die Portionsschälchen vor dem Einfüllen der heißen Flammerimasse mit kaltem Wasser ausspülen. Auch die Servierplatte vor dem Stürzen mit kaltem Wasser ausspülen, damit der Flammeri leichter in die Mitte der Platte gleiten kann.

Abgeschlagene Cremespeisen
Nur Kochgeschirr aus Edelstahl oder emailliertem Stahl verwenden, damit keine Verfärbungen in der Süßspeise entstehen.

Beim Abschlagen auf die richtige Arbeitsweise achten, damit die Konsistenz der Speise perfekt wird.

Kalt gerührte Cremespeisen
Pflanzliche Geliermittel wie Agar-Agar oder Pektin entsprechend ihrer Eigenschaften verwenden, um die Speisen zu binden.

Kompott und Mus
Saftreiches Obst wie Beeren, Rhabarber und Kirschen vor der Zubereitung mit Zucker bestreuen und kurze Zeit stehen lassen, bis sich etwas Saft gebildet hat. Im eigenen Saft dünsten. So bleiben Form, Farbe, Aroma und Geschmack der Früchte weitgehend erhalten.

Weniger saftreiches Obst, das seine helle Farbe verliert, wie Äpfel, Birnen oder Pfirsiche, mit wenig Zuckerwasser dünsten. So wird ein Verfärben verhindert.

Obst nicht sprudelnd kochen, da die Fruchtstücke sonst zu Mus werden.

Obstsalate
Obst im Ganzen mit kaltem Wasser abspülen, um den Verlust von Inhaltsstoffen so gering wie möglich zu halten.

Das schnelle Braunwerden von Äpfeln, Birnen und Bananen durch übergeträufelten Zitronensaft verhindern.

Soll die Haut von Pfirsichen oder Mandeln entfernt werden, die Lebensmittel mit siedendem Wasser überbrühen. Nach etwa zwei Minuten das Wasser abgießen und die Früchte mit kaltem Wasser abschrecken. Danach lässt sich die Haut leicht abziehen.

Zu aromatischen und saftreichen Früchten Zucker sparsam zugeben, denn Zucker benötigt Flüssigkeit, um sich zu lösen, und entzieht diese den Früchten, was das Aussehen und Aroma beeinträchtigen kann.
Eisspeisen

Das Gefrieren der Eismasse hängt vom Zuckergehalt ab: Zu wenig Zucker führt zu einer grobkörnigen, kristallinen Eismasse, zu viel Zucker erschwert das Gefrieren. Deshalb die angegebene Zuckermenge genau einhalten.

Zur Zubereitung von Eis im Gefrierfach des Kühlschranks vorher die "kälteste" Einstellung wählen, damit das Eis schnell gefriert.

Das Speiseeis zwischendurch umrühren, damit es gleichmäßig einfriert. Speiseeis, das mit pflanzlicher Sahne zubereitet wird, ist in etwa zwei bis drei Stunden gefroren. Fruchteis benötigt etwa drei bis vier Stunden.
Mischgetränke

Mischgetränke gelingen am besten, wenn die verwendeten Zutaten schon vor dem Mischen gut gekühlt wurden.

Bei Frucht-Pflanzendrink-Getränken sollte der Fruchtsaft unter ständigem Rühren des Pflanzendrinks hinzugegeben werden, damit der Drink nicht gerinnt.
Mischgetränke sollten sofort serviert werden, da sie sich sonst absetzen oder klumpig werden können.

Bowlen
Für Bowlen nur naturreinen, leichten und trockenen Wein verwenden.
Damit die Bowle bekömmlich bleibt, sparsam mit Zucker umgehen und den Zuckergehalt der Früchte berücksichtigen.

Bowlen - falls nötig - nur mit Zuckerlösung nachsüßen. Für die Zuckerlösung 100 Gramm Zucker mit 100 Milliliter Wasser aufkochen und rühren, bis der Zucker aufgelöst ist. Vor Zugabe zur Bowle abkühlen lassen.

Frische, tadellose und aromatische Früchte sind für Bowlen am besten geeignet.
Die Bowle gelingt am besten, wenn das Obst rechtzeitig mit wenig Wein angesetzt und der gut gekühlte Sekt erst unmittelbar vor dem Servieren hinzugegeben wird.
Verfeinern, Garnieren, Abrunden

Süßspeisen können je nach Art mit kalten oder warmen süßen Soßen, flüssiger oder geschlagener pflanzlicher Sahne, Fruchtsaft oder Kompott, Waffeln, Hörnchen oder Kleingebäck serviert werden.
Zum Garnieren eignen sich die Zutaten, die auch in der Speise enthalten sind, oder Tupfen von pflanzlicher Sahne, Schokoladenraspeln, Nüsse und Krokant.
Übrigens

Warme Süßspeisen finden Sie in verschiedenen anderen Kapiteln.

Süße Klöße sind bei "Klöße und Knödel" zu finden.
Omeletts und Pfannkuchen sind bei "Eier und Mehlspeisen" zu finden.
Süße Aufläufe sind im Kapitel "Aufläufe" zu finden.

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Grießflammeri (vegan)

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:39

Grießflammeri (vegan)

Menge: 4 Portionen

500 Milliliter Pflanzendrink (zum Beispiel Haferdrink oder Sojadrink)
30 Gramm Zucker
Abgeriebene Zitronenschale von einer unbehandelten Zitrone
1 Prise Salz
1 Teelöffel gehackte Mandeln
2 Tropfen Mandelaroma
80 Gramm Grieß
1 Teelöffel pflanzlicher Ei-Ersatz für Eigelb
100 Milliliter Wasser
1 Teelöffel pflanzlicher Ei-Ersatz für Eiweiß, sehr frisch

Pflanzendrink mit Zucker, Zitronenschale, Salz, Mandeln und Mandelaroma aufkochen. Grieß unter Rühren einstreuen und 5-10 Minuten in der Nachwärme quellen lassen.
Pflanzlichen Ei-Ersatz für Eigelb mit Wasser verrühren und unter die heiße Mischung rühren.

Pflanzlichen Ei-Ersatz für Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Masse heben.
In eine Schüssel füllen oder zum Stürzen in eine mit kaltem Wasser ausgespülte Form geben und abkühlen lassen.

Mit Fruchtsaft, Kompott oder Schokoladensoße servieren.

Nährwerte pro Portion:
Energie: 751 Kilojoule (179 Kilokalorien), Eiweiß: 6 Gramm, Fett: 5 Gramm, Kohlenhydrate: 28 Gramm, Broteinheiten: 2

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Vanilleflammeri (vegan)

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:41

Vanilleflammeri (vegan)

Menge: 4 Portionen

1 Vanilleschote oder 1 Päckchen Vanillezucker
500 Milliliter Pflanzendrink (zum Beispiel Haferdrink oder Sojadrink)
2 Esslöffel Zucker
1 Prise Salz
40 Gramm Speisestärke
1 Teelöffel pflanzlicher Ei-Ersatz für Eigelb
1 Teelöffel pflanzlicher Ei-Ersatz für Eiweiß, sehr frisch

Vanilleschote längs halbieren und das Mark herauskratzen.
Pflanzendrink (etwa 3 Esslöffel zum Anrühren der Speisestärke zurücklassen) mit Vanillemark und Vanilleschote, Zucker und Salz aufkochen. Vanilleschote herausnehmen.
Speisestärke mit dem zurückgelassenen Pflanzendrink und pflanzlichem Ei-Ersatz für Eigelb gut verrühren und in die heiße Mischung einrühren. In der Nachwärme fertig garen, bis die Masse hochsteigt.

Pflanzlichen Ei-Ersatz für Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Masse heben.
In eine Schüssel füllen und abkühlen lassen.
Mit Fruchtsaft, Kompott oder Schokoladensoße servieren.

Nährwerte pro Portion:
Energie: 676 Kilojoule (162 Kilokalorien), Eiweiß: 7 Gramm, Fett: 4 Gramm, Kohlenhydrate: 25 Gramm, Broteinheiten: 2

Unsere Tipp für Variation:
Für eine Variante mit Äpfeln: Eine tiefe Servierplatte mit veganen Keksen oder Biskuits auslegen. Die Kekse mit etwas Apfelsaft beträufeln. 6-8 gedünstete Apfelhälften (mit der Rundung nach oben) auf die Kekse legen. Die Zwischenräume mit Vanilleflammeri füllen, sodass die Äpfel noch herausschauen. Nach dem Erkalten die Äpfel mit etwas Konfitüre garnieren.

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Schokoladenflammeri (vegan)

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:42

Schokoladenflammeri (vegan)

Menge: 4 Portionen

20 Gramm Kakaopulver
50 Gramm Zucker
1 Prise Salz
3 Tropfen Mandelaroma
1 Teelöffel gehackte Mandeln
500 Milliliter Pflanzendrink (zum Beispiel Haferdrink oder Sojadrink)
40 Gramm Speisestärke

Kakao, Zucker, Salz, Mandelaroma und Mandeln in einen Kochtopf geben. Pflanzendrink (etwa 3 Esslöffel zum Anrühren der Speisestärke zurücklassen) unter Rühren hinzufügen und aufkochen.

Speisestärke mit dem zurückgelassenen Pflanzendrink gut verrühren, in die heiße Mischung einrühren und in der Nachwärme fertig garen, bis die Masse hochsteigt.
In eine Schüssel füllen und abkühlen lassen.

Mit Schokoladenraspeln oder Fruchtsoße garnieren und servieren.

Nährwerte pro Portion:
Energie: 751 Kilojoule (179 Kilokalorien), Eiweiß: 6 Gramm, Fett: 5 Gramm, Kohlenhydrate: 28 Gramm, Broteinheiten: 2

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Spanischer Flan (vegan)

Beitragvon koch » Di 3. Sep 2024, 23:43

Spanischer Flan (vegan)

Menge: 4 Portionen

250 Milliliter Pflanzendrink (zum Beispiel Haferdrink oder Sojadrink)
250 Milliliter pflanzliche Sahne (zum Beispiel Sojasahne)
3 Esslöffel pflanzlicher Ei-Ersatz (zum Beispiel aus Sojamehl oder Kichererbsenmehl)
30 Gramm Zucker

Für den Karamell:
10 Gramm Zucker
1 Teelöffel Wasser

Pflanzendrink und pflanzliche Sahne lauwarm erwärmen. Pflanzlichen Ei-Ersatz mit Zucker schaumig rühren und mit der Mischung aus Pflanzendrink und pflanzlicher Sahne verrühren.
Für den Karamell Zucker mit Wasser aufkochen und unter Rühren so lange erhitzen, bis der Karamell braun ist. Karamell in vier feuerfeste Portionsförmchen gießen und die Pflanzensahnemischung darüber geben.

Förmchen in eine mit Wasser gefüllte Fettpfanne stellen und im Ofen backen.

Backeinstellungen:
Backen im Ofen bei 180-200 Grad Celsius für 35-40 Minuten
Danach etwa 5-10 Minuten auskühlen lassen
Flan gut auskühlen lassen und auf Teller stürzen.

Nährwerte pro Portion:
Energie: 1380 Kilojoule (330 Kilokalorien), Eiweiß: 10 Gramm, Fett: 26 Gramm, Kohlenhydrate: 15 Gramm, Broteinheiten: 1

Tipp:
Das Gericht kann besonders gut im Dampfgarer zubereitet werden.


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